Der König macht Basel seine Aufwartung
Die drei «Bösen» Jörg Abderhalden, Arnold Forrer
und Stefan Fausch auf Entdeckungstour am Rheinknie
DOMINIC WILLIMANN
Die drei Schwinger des Nordostschweizerischen Schwingerverbands leisteten einer
Sponsoren-EinladungFolge und besuchten gestern Basel.J
örg Abderhalden, Arnold Forrer und Stefan Fausch sind Schwinger. Und standen vor
rund zwei Monaten am Eidgenössischen Schwingfest in Aarau im Zentrum des
Interesses. Rund 50000 Zuschauer auf dem Wettkampfplatz und Hunderttausende zu
Hause vor dem Fernseher erlebten mit, wie Abderhalden– mittlerweile der
erfolgreichste Schwinger – in der Endentscheidung Fausch bodigte. Knapp den
Schlussgang verpasst hat Forrer, er beendete das Eidgenössische auf Rang 3b.
Seither ist bei den drei Spitzensportlern das Schwingen in den Hintergrund
gerückt. «Nach den Strapazen des Eidgenössischen braucht der Körper Erholung»,
sagt Abderhalden. Er selbst hat seitdem kräftezehrenden Fest das Training stark
reduziert und somit Zeit für anderes–etwa für Sponsorenabende wie gestern. Der
Sporbekleidungs-Ausrüster H2O lud seine drei prominenten Vertragspartner mit
Begleitung zu einer kurzen Tour durch Basel ein. Nach einer Fahrt mit dem
«Rhytaxi» ging es ins Restaurant essen. Eine Fahrt im Oldtimer-Tram durch die
Innenstadt rundete den Abend ab. JAGEN UND
RINGEN.
Die drei Athleten fanden am abwechslungsreichen Programm
Gefallen. «Im Herbst und Winter kann man an solchen Events teilnehmen», sagt
Fausch, der am Nachmittag direkt von der Arbeit nach Basel fuhr. Der Bündner hat
zurzeit auch viel Zeit für seine zweite Passion: die Hochjagd. «Ja, ich war
zuletzt oft auf der Jagd.» Forrer hingegen verbringt die schwingfreie Zeit im
Kreise der Ringer. Der 29-Jährige kämpft bei Oberriet-Grabs in der Nationalliga
A.«Ringen ist im Winter eine willkommene Abwechslung, ehe bald das Schwingen
wieder im Vordergrund steht», sagt Forrer. Das bedeutendste Fest im 2008 ist das
Kilchberg-Schwinget – und dort werden die drei zum ganz engen Favoritenkreis
zählen. Fremde Stadt.
Stefan Fausch, Arnold Forrer
und Jörg Abderhalden (von links) geniessen die Atmosphäre am Grossbasler
Rheinufer.

Foto Patrick Straub |
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